Immaterielles UNESCO-Kulturerbe

Immaterielles UNESCO-Kulturerbe

v.l.n.r.: Johanna Schreiber, LTP Karl Wilfing, Joachim Maly, Andrea Kitla, Wolfgang Paar © LT Direktion NÖ/Schultes

Der Einsatz und das Warten hat sich gelohnt: Die Weinviertler Kellergassen wurden als immaterielles UNESCO-Kulturerbe gelistet – so ist es seit dieser Woche auf der Website der Österreichischen UNESCO-Kommission zu lesen. Das Vorhaben des Vereins der KellergassenführerInnen mit Obmann Joachim Maly und der AGRAR Plus ist nun nach fast genau einem Jahr geglückt. Ein großer Erfolg, den der Weinviertler Landtagspräsident Karl Wilfing seitens des Landes Niederösterreich mit Nachdruck unterstützt hat. Wilfing: „Wir haben damit erreicht, die Kellergassen-Kultur, die unsere Weinviertler Identität immer ausgemacht hat, auch für kommende Generationen zu bewahren. Daher sind wir sehr stolz und dankbar, dass die Weinviertler Kellerkultur durch die Aufnahme als immaterielles UNESCO-Kulturerbe eine Wertigkeit für die ganze Welt erlangt. Dies ist für uns Anerkennung und Auftrag zugleich, die hunderten Kilometer der Dörfer ohne Rauchfang weiterhin zu pflegen und unsere Traditionen weiterzuführen.“


Die Begründung der UNESCO:

Bereich: Gesellschaftliche Praktiken, Rituale und Feste

Von „Köllamaunn“ [Kellermann] über die „Köllastund“ [Kellerstunde] und die „Köllapartie“ [Kellerpartie] bis hin zur „Köllajausn“ [Kellerjause] – mit der Weinviertler Kellerkultur hat sich eine spezielle Form des gesellschaftlichen Zusammenlebens entwickelt. Wesentlich dabei ist das Zusammenkommen von Menschen in Presshäusern und Kellern, wobei diese Interaktion weiterhin von tradierten Regeln geprägt ist.

22.11.2022